Die Ortschaft und der Hafen Vrsar befinden sich an der Westküste von Istrien und sind heute als Ferienziel, mit einem vielfältigen gastronomischen und touristischen Angebot bekannt. Vor Vrsar erstreckt sich eine der schönsten Inselgruppen, mit achtzehn unbewohnten Inselchen. Den Namen der Stadt gibt es in unterschiedlichen Varianten: Ursaria, Orsaria, Vrsarium... In der Wortwurzel findet man noch das alte Wort "Ur", also Quelle. Im 5. Jh. wurde ein größeres Zentrum mit einer altchristlichen Kirche gegründet. In die romanische Zeit, als Vrsar zur Ortschaft und zum Zentrum des Feudalbesitzes Poreèer Bischöfe ernannt wurde, fälit die älteste Bauetappe des Kastells auf dem Hügel, sowie die Kirche der hl. Foška aus dem 17. Jh. und die Basilika hl. Maria der See mit drei Schiffen. Aus dem 17. Jh. stammt die Kirche des hl. Antons, barocker Renaissance Stil, und mit dem Bau der Pfarrkirche Sankt Martin, auf der Kuppe des Hügels, wurde 1804 begonnen, doch wurde sie erst im Jahr 1935 fertiggestellt. Im Zeitraum zwischen den 12. und 17. Jh. gab es in der Vrsarer Bucht eine Saline und zahlreiche Steinbrüche. Aus dem Vrsarer Stein, dem bekatinten "Pietre di Orsera", wurden venezianische Paläste, Brücken und Kirchen gebaut. Dieser Zeitperiode gehören bekanntc Bildhauer an (Leonardo Tagliapietra und Antonio Rizzo). Ebenfalls wurde schriftlich festgehalten, dass Vrsar im Jahr 1177 von Papst Alexander ÜI., und im 18. Jh. zwei Mal von dem bekannten Abenteurer Giacomo Casanova besucht wurde.
Klima - Es herrscht ein mediterranes Klima mit eincm milden Winter und einem langen, warmen Sommer. Im Frühjahr liegt die Lufttemperatur bei 12,5° C, im Sommer bei 23,4°C, im Herbst bei 15,6° C und im Winter bei 5,5° C. An der Westküste von Istrien werden etwa 2000 Sonnenstunden im Jahr gezählt. Die Hauptwinde sind Bora, Südwind (Schirokko) und Maestral. Die Bora bläst hauptsächlich im Winter vom Inland zum Meer hin und bringt Abkühlung, der Südwind oder Schirokko weht vom offenen Meer her ins Land hinein und bringt Wolken und Regen mit sich, und der im Sommer vom Meer her wehende Wind Maestral, bringt wohltuende Erfrischung.